Amt, Datum, Telefon
Drucksachen-Nr.
Oberbürgermeister, __.01.2012, 51-2001
3564/2009-2014
Informationsvorlage der Verwaltung
Gremium
Sitzung am
Beratung
Haupt- und Beteiligungsausschuss
26.01.2012
öffentlich
Rat der Stadt Bielefeld
02.02.2012
öffentlich
Beratungsgegenstand (Bezeichnung des Tagesordnungspunktes)
Erstellung einer Potentialstudie "Bielefeld und die geplanten Nationalparke in
OWL"
Sachverhalt:
Aktuell bestehen Planungen des Landes NRW für zwei Nationalparke in
Ostwestfalen-Lippe: den Nationalpark Teutoburger Wald – Eggegebirge und den
Nationalpark Senne. Nach dem regionalen Konsensfindungsprozess plant die
Landesregierung NRW für den Herbst 2012 die Erstellung einer Verordnung zur
Realisierung des Nationalparks Teutoburger Wald - Eggegebirge.
Die Stadt Bielefeld hat keine Anteile an diesen Nationalparkkulissen. Das Stadtzentrum
liegt aber nur ca. 20 km von den geplanten Grenzen der Nationalparke entfernt. Die
Naturräume beider Nationalparke, der Teutoburger Wald und die Sennelandschaft,
setzen sich in das Gebiet der Stadt Bielefeld fort.
Bielefeld kommt als Oberzentrum in OWL eine besondere Bedeutung auch im Hinblick
auf die zu erwartenden Effekte durch den Nationalpark Teutoburger Wald – Eggegebirge
zu. Deshalb entstand in einem Gespräch mit der Regierungspräsidentin die Idee, mittels
einer Potentialstudie systematisch diese vielfältigen Beziehungen aufzuzeigen sowie
Aktivitäten und Maßnahmen zu benennen, die es ermöglichen, wechselseitige positive
Effekte zu erzielen. Wesentliche Aspekte sind dem beigefügten Konzeptpapier zu
entnehmen. In dieser Potentialstudie soll der Fokus auf dem Nationalpark Teutoburger
Wald – Eggegebirge liegen. Die Ergebnisse sollten aber grundsätzlich auch auf einen
möglichen zukünftigen Nationalpark Senne übertragbar sein.
In einem Gespräch zwischen der Stadt Bielefeld (Oberbürgermeister, Umweltdezernat,
WEGE) und dem Umweltministerium des Landes wurden die Inhalte einer solchen
Potentialstudie dahingehend vertieft, dass einerseits die touristischen
Wechselbeziehungen und absehbare wirtschaftliche Effekte aufgearbeitet und
andererseits der Nutzen in wissenschaftlicher Hinsicht, d. h. bezogen auf mögliche
Handlungsfelder im Hochschulbereich, untersucht werden sollen. Hier müsste bei der
weiteren Konkretisierung auf potentiell interessierte Fakultäten z. B. an der Universität
Bielefeld (Gesundheitswissenschaften, Umweltwissenschaften) zugegangen werden.
Möglicherweise bietet sich hierzu in bewährter Weise eine Kooperation mit Bielefeld
2000plus an.
Seitens des Umweltministeriums wurde eine Landesförderung dieser Potentialstudie von
50 % der Kosten zugesichert. Da es sich um eine ressortübergreifende Themenstellung
handelt, ist vorgesehen, dass die BBVG entsprechend ihrem Gesellschaftszweck (u. a.
Förderung von Fremdenverkehr sowie Stadtmarketing) die Studie beauftragt und den
Eigenanteil maximal bis zu einer Höhe von 35.000 Euro übernimmt.
Die Studie soll bis zum Herbst 2012 vorliegen, so dass die Ergebnisse in den aktuellen
Prozess zur Ausweisung des Nationalparks Teutoburger Wald – Eggegebirge einfließen
können.
Oberbürgermeister
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Seiten ist, bitte eine kurze
Zusammenfassung voranstellen.